Organspende

Die Organspende ist in Deutschland bis heute ein heiß verhandeltes Thema. Menschen überlegen sich immer wieder aufs Neue und das ganz genau, ob sie Organe spenden möchten, und wenn ja, welche.

 

Die Frage nach der Versehrtheit des eigenen Körpers und der Würde nach dem Tod geht für viele Menschen dadurch verloren, dass ihr Körper nicht mehr dem entspricht, was er zu Lebzeiten einmal war. Aber ist denn der tote Körper, die Überreste eines Menschen nach dem Tod, noch ein und dasselbe, wie der lebendige Körper vor dem Exitus? Ist es nicht „komisch“, wenn man einem fremden Menschen begegnet, der das Gesicht eines Verwandten bekommen hat, oder das Herz, oder die Hände?

 

Diese Fragen, sind entstanden aus der ersten Organtransplantation im Jahre 1954 und 14 Jahre später damit einhergehend auch die Frage nach dem Hirntod und einer Definition desgleichen. Für viele Menschen ist dieses Thema noch immer sehr kontrovers zu diskutieren, weil mit der Abgabe der Rechte am eigenen Körper nach dem Tod, eine über den Tod hinaus bestehende Kollision vom Tod als absoluter Kontrollverlust und der Übergabe des ehemalig eigenen Körpers, und somit der Integrität dessen, in die Integrität eines anderen Körpers, besteht. In einer Organspende kann man sowohl die vollumfängliche Aufgabe des eigenen Körpers als auch einen gewissen Unsterblichkeitsaspekt verorten.

 

Genau, wie die Lager, die geteilter Meinung sind, ist es dann auch der Körper in seiner Räumlichkeit, der nach dem Tod sowohl getrennt vom Geist als auch von Köperteilen ist, oder eben nicht mehr.

 

In diesem Material soll für alle verständlich erklärt werden, was eine Organspende überhaupt ist, was Organe genau sind, und wann Organe gespendet werden können.

 

 

Das Material ist in einfacher Sprache verfasst und eignet sich sowohl für den Einsatz im Unterricht als auch für den privaten Gebrauch.

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